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Wintertour & Vogelzug nach Alaska

Aus meinem Sabbat-Jahr in Kanada 2013

.Als ich Mitte Mai im Yukon in Carcross ankam, war der Frühling deutlich zu spüren. Strahlend blauer Himmel und die Temperaturen stiegen auf über 25°C. Für nordische Verhältnisse eigentlich viel zu warm. Es war ein Wetter wie in Italien. Seit Mitte Mai hielt das Traumwetter an, der Schnee schmolz und langsam tauten die Seen und Flüsse auf.
Dennoch haben wir es gewagt eine Kanutour zu unternehmen. Dan wollte nach dem langen Winter endlich wieder aufs Wasser. Also packten wir unsere Neoprensachen und Verpflegung und zogen ins wilde Land. Es war schön zu sehen, wie der Frühling mehr und mehr seine Finger ausstreckte, die Köpfe der ersten Frühjahrsblüher zu sehen waren und wie das Vogelvolk in Schwärmen nach Norden zog.

Ralph Müller im Yukon

Dan zieht das Kanu im Eiskanal
Essen am Lagerfeuer

Vogeldrama

3 Wochen vorher, Ende April, hatte es hier nochmal heftig geschneit, -10°C und 4o cm Neuschnee! Der zarte Frühling war schlagartig verschwunden. Alles lag unter einer dicken Neuschneedecke.
Für viele Zugvögel hatte der Wetterumschwung tragische Konsequenzen.  10.000ende von Zugvögeln, meist Singvögel aber auch Watvögel, die auf dem Weg in ihre nordischen Brutgebiete nach Alaska waren, konnten nicht mehr weiterziehen. Sie hingen fest. In der Fachsprache nennt man  dieses Phänomen, wenn die Vögel durch eine Schlechtwetterfront gezwungen werden ihre Wanderung zu unterbrechen, Zugstau. Hier lag der Fall aber noch anders. Alles lag unter Schnee und Eis. Für Vögel, die es gewohnt sind auf Wiesen und Feldern zu rasten und zu fressen gab es kaum Landemöglichkeiten. Obendrein waren sämtliche Insekten &Co eingefroren oder hatten sich wieder verkrochen.
So eine Vogeltragödie hatte man hier selten erlebt. Hunderte von Singvögeln belagerten die Futterstellen. Überall dort, wo der Schnee weggeschaufelt wurde, versammelten sich in dem kleinen Ort ganze Vogelschwärme, um zu rasten oder um noch etwas Essbares zu finden. Am schlimmsten war es an den Straßen. Als die Schneepflüge die Straßen freigeräumt hatten, versammelten sich auch dort Tausende von Vögeln. Viele wurden beim Auffliegen von Autos überfahren. Zum Glück sind Vögel nicht umsonst gestorben. Das hohe Kleinvogelaufkommen sprach sich schnell herum. Von überall her kamen Füchse, Marder, Coyoten und Raben und fraßen die kleinen Wesen. Mein Freund sah, wie in der Dämmerung Eulen und tagsüber Sperber und Merlin auf die im Straßengraben sitzenden Vögel Jagd machten. Ein Eckschwanz-Sperber war besonders clever. Als Dan mit seinem Wagen in die Stadt fuhr, flog 20m hinter ihm ein Sperber. Er wunderte sich noch, warum er die ganze Zeit hinter ihm herflog, da sauste er schon in Windeseile über das Autodach und packte sich einen vor dem Auto fliegenden Kleinvogel. Raffinierter Plan, die auffliegenden Vögel haben ihn viel zu spät kommen sehen. Diese Jagdweise machte er mit Sicherheit nicht zu ersten Mal.
Die Ausläufer dieses Dramas konnte ich noch miterleben. Nachdem der Schnee schmolz und das Wetter besser wurde, zogen sie weiter nach Norden, nach Alaska.

Hakengimpel am Futterhaus

Waldohreule im Schneegestöber
Hakengimpel Weibchen im Yukon

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