Vögel berühren unser Seele
Vögel singen, Vögel rufen. Mit ihren Stimmen und ihrem lebendigen Sein beleben sie nicht nur ganze Landschaften, sondern verzaubern mit ihren Gesängen auch uns Menschen. Aber da ist mehr, da ist viel mehr!
Vogeleltern rufen ihren Jungen schon im Ei Feinheiten zu. Die Kleinen antworten und verstehen, dass es bald Zeit ist zu schlüpfen. Später erkennen sich Eltern und Jungtiere, wie etwa die Pinguine in den riesigen Brutkolonien der Antarktis, unter Tausenden von Artgenossen an ihren individuellen Stimmen.
In den Baumkronen hört man eine Vielzahl von Vogelstimmen, sie rufen sich zu, sagen, dass es ihr Revier ist, finden ihren Partner und Jungen und zeigen sich gegenseitig gute Futterplätze. Selbst in dunkler Nacht, hoch am Himmel, hört man ihre Zug Rufe. Sie rufen sich zu: „Hier bin ich, wo bist du?“ Sie halten Kontakt, bleiben zusammen und fliegen gemeinsam in ferne Länder.
„Die Vögel sind die Augen und Ohren der Natur
und das Frühwarnsystem aller Tiere und Menschen!“
Vögel kommunizieren nicht nur untereinander und tauschen Informationen aus, sie haben darüber hinaus ein ausgeklügeltes Alarm-Frühwarnsystem. Ob in der Luft, in den Baumkronen oder im Gebüsch, überall sind Vögel, die viel sehen und hören. Das ganze Jahr über, aber besonders im Frühjahr und Sommer, wenn sie brüten und ihre Jungen aufziehen, sind sie absolut wachsam. Sämtliche Gefahren, die sie oder ihre Jungen bedrohen werden mit Warnrufen angezeigt. Man muss sich das mal vorstellen: Ein Rotkehlchen, das bei uns in den Wäldern wohnt hat ungefähr 40 verschiedene Fressfeinde. Nicht nur Katzen und Menschen bedrohen sie, sondern ebenso die vielen verschiedenen Arten von Eulen, Greifvögeln, Rabenvögeln, Mardern, Mäusen, Ratten, Füchsen, Eichhörnchen und Spechte. Ja, die Liste ist sehr, sehr lang. Bei Tag, wie auch bei Nacht, werden Altvögel, Eier und Jungvögel bedroht! Ein Wunder, dass sie immer noch so schön singen und nicht depressiv auf einem Ast sitzen. Gott sei Dank haben unsere Freunde, die Vögel über Millionen von Jahren gelernt, mit diesen Gefahren zu leben und damit umzugehen.
Jetzt kommt es: mit ihren Warnrufen sagen sie nicht nur einfach pauschal „Vorsicht, da ist eine Gefahr“. Verhaltensforscher, die sich mit der Vogelsprache auseinandersetzen wissen, dass die Sprache der Vögel viel feingliedriger ist, als wir (moderne) Menschen glauben zu wissen.
So haben viele Vögel deutlich unterschiedliche Rufe für Feinde, die aus der Luft kommen, wie etwa Baumfalken, oder Boden gebundene, wie etwa Füchse. Die Art und Weise, wie Vögel vor einem Sperber (Luftfeind) warnen unterscheidet sich wiederum von einem jagenden Mäusebussard oder einer Elster. Was für ein feines Netz der Kommunikation!
Das alte Wissen indigener Völker
Und wie nicht anders zu erwarten, geht es noch weiter. Für viele traditionell lebende Völker sind die Vögel GPS, Alarmanlage und Internet in einem.
„Wir verstehen die Vögel, sie sind unsere Helfer.
Sie warnen uns, zeigen uns den Weg im Wald, erzählen uns, wo der Jaguar schleicht,
die Anakonda lauert oder wo der der Tapir zu finden ist“
von Buschindianern aus Südamerika
Unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler wussten um die Wichtigkeit der Vogel- und Tiersprache, ebenso die heute lebenden Naturvölker. Für sie war und ist das Lesen und Verstehen der Vogelsprache absolut überlebenswichtig. Die Vögel erzählen ihnen mit Warnrufen, wo gefährliche Tiere lauern. Sie zeigen ihnen mit ihrem Verhalten, wo sich ihre Jagdbeute versteckt und orientieren sich in der Landschaft anhand dem Vorhandensein oder der Abwesenheit von bestimmten Arten. Hört man in der Ferne, den Ruf einer Tannenmeise, weiß man, dass sich dort ein trockener Fichtenwald befindet. Der Ruf des Wachtelkönigs erzählt von feuchten, flussnahen Wiesen.
Selbst von der Naturkatastrophe, dem Tsunami im asiatischen Raum, ist bekannt, dass viele Vögel und andere Tiere Stunden vor der Katastrophe, panisch davon flogen oder weg liefen. Tausende von Menschen verdanken dem Vogelvolk und anderen Tieren ihr Leben.
Die Sprache der Natur. Vogelsprache, eine universelle Weltsprache
Das Wissen um die Vogelsprache hat bis heute nicht an Kraft verloren. Ob Nord- oder Südamerika, Australien, Asien, Europa oder Afrika, überall auf der Welt ist die Art und Weise, wie Vögel und andere Tiere kommunizieren sehr ähnlich und mit etwas „Einschwingen“ zu verstehen.
In Afrika zum Beispiel, wo bekanntlich eine ganze Reihe von „gefährlichen“ Tieren leben, werden Ranger, die Touristen durch den Bush führen, in der Vogelsprache und den Verhaltensweisen der Tiere geschult. Sehen sie einen Madenhacker, einen kleinen bunten Vogel, wissen sie, dass in der Nähe ein Nashorn ist. Wer möchte schon gerne von einem Nashorn gerammt oder von einem Löwen verspeist werden.
Nutze die Vogelsprache für ein tieferes Naturverständnis
In meinen Kursen lehre ich die Kunst der Vogelsprache. Mit Hilfe der Vogelsprache hast Du die Möglichkeit, tiefer in die Zusammenhänge der Natur einzutauchen.
- Lerne die Sprache der Vögel
- Werde ein aufmerksamer Naturbeobachter*in
- Entdecken und Beobachtung von scheuen Tieren ( schlafende Eulen, jagende Greifvögel, schleichende Füchse und Wölfe …..)
- Sehen wie ein Habicht. Erweitere Deine Wahrnehmungsfähigkeit für Deine Umgebung
- Jäger und Gejagte. Erkenne die Zusammenhänge in der Natur
- Bewegen wie eine Katze. Harmonische Körpersprache und störungsfreies Bewegen in der Natur
- Vertrauensvolle und nahe Tierbeobachtungen
- Mit Vögeln kommunizieren. Vogelstimmen imitieren
- Gewinne an innerer Ruhe und Gelassenheit. Erfahre Dich als Teil der Natur
Mehr auf meiner Lern CD Vogelsprache
Mein Buch über Vogelsprache